Finanzierungsmöglichkeiten für Solaranlagen: So finden Sie die beste Lösung?
Wir haben für Sie in diesem Artikel Informationen zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen, die beste Finanzierungslösung für eine Solaranlage zu finden. Nach einer kurzen Einführung in das Thema Solaranlagen-Finanzierung vertiefen wir den Bereich des Eigenkapitals und gehen der Frage nach, wie viel Sie selbst für Photovoltaik investieren sollten. Im Anschluss daran erörtern wir Förderprogramme und staatliche Zuschüsse für Solarenergie sowie die Vor- und Nachteile von Krediten für PV-Anlagen. Im letzten Abschnitt werden Finanzierungsoptionen verglichen und die steuerlichen Aspekte bei der Finanzierung von Solaranlagen unter die Lupe genommen.
Einführung in die Finanzierung von Solaranlagen
Die Finanzierung einer Solaranlage ist ein sehr wichtiger Punkt. Sie entscheidet mitunter darüber, wann die Anlage in Betrieb genommen werden kann und wie rentabel sie ist, beziehungsweise wann sie sich amortisiert hat. Die Höhe des Kapitals kann eine Rolle bei der Ausgestaltung spielen. Die Größe der Anlage und die Höhe des Eigenkapitals bestimmen oft, welche Finanzierungsmöglichkeiten realisierbar sind. Eine gründliche Planung ist das A und O einer Finanzierung. Je gründlicher die Planung, desto sicherer das Fundament, auf dem die Finanzierung durchgeführt wird.
Eigenkapital: Wie viel sollten Sie selbst investieren?
Grundsätzlich gilt: je höher der Eigenanteil an der Finanzierung ist, desto sicherer steht sie da. Bindet die Finanzierung mit Eigenkapital allerdings einen Großteil der eigenen Mittel, sorgt sie für weniger Flexibilität. Auf der anderen Seite sorgt ein hoher Eigenkapitalbeitrag für eine geringere Zins- und Tilgungslast, sodass die monatlichen Rückzahlungen geringer ausfallen und somit auch die Gesamtkosten und die Anlage sich demnach schneller amortisiert. Auf diese Weise wird die Rentabilität von Solaranlagen gesteigert. Es ist ratsam, bei der Ausgestaltung der Finanzierung darauf zu achten, bis zu einem gewissen Grad finanziell liquide zu bleiben.
Förderprogramme und staatliche Zuschüsse für Solaranlagen
Fördermittel für Photovoltaik-Anlagen gibt es in unterschiedlicher Weise von unterschiedlichen Stellen. Bekannteste Anlaufstelle für Kredite im Bereich Solaranlagen ist die KfW, die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Sie vergibt zinsgünstige Kredite für die Anschaffung einer Solaranlage. Zuschüsse gibt es zudem in Form von Steuererleichterungen und Einspeisevergütungen. Auch private Banken haben zum Teil besondere Kreditprogramme für die Anschaffung von Solaranlagen, Batteriespeichern und ähnlichem. Neben Angeboten auf Bundesebene gibt es eine Vielzahl von Angeboten auf regionaler Ebene. Es lohnt sich, eine Beratung der KfW oder anderer Institutionen in Anspruch zu nehmen, um eine Übersicht über mögliche Förderungen und Zuschüsse zu erhalten.
Kredite zur Finanzierung von Solaranlagen: Vor- und Nachteile
Im Folgenden haben wir für Sie die fünf wichtigsten Vor- und Nachteile für Kredite zur Finanzierung von Solaranlagen zusammengefasst.
Vorteile:
- Kapital für den Kauf einer Solaranlage steht umgehend zur Verfügung.
- Staatliche Förderungen mit niedrigen Zinsen.
- Skalierbarkeit durch Finanzierung auch von großen Anlagen.
- Feste monatliche Zinsen erleichtern die Planung.
- Die Zinsen können unter bestimmten Bedingungen steuerlich absetzbar sein.
Nachteile:
- Erhöhung der finanziellen Verpflichtungen.
- Zinsen erhöhen die Gesamtkosten.
- Es erfolgt eine Bonitätsprüfung.
- Lange Rückzahlungsdauer bei größeren Krediten.
- Abhängige Bindung an den Kreditgeber.
Mieterstrom: Finanzierung durch den Vermieter
Der Mieterstrom ist eine gute Sache für Mieter und Vermieter, bei der der Vermieter eine Solaranlage finanziert und mit seinem Mieter oder seinen Mietern einen Festpreis für Strom ausmacht, der in der Regel unterhalb dessen liegt, was Stromkonzerne verlangen. Der Vermieter kann seine Dachflächen auch an einen Investor verpachten, der dann die Solaranlage installieren lässt und mit den Mietern des Gebäudes einen Stromvertrag abschließt.
Vergleich der Finanzierungsoptionen: Welche ist die beste für Sie?
Wir haben für Sie die fünf der gängigsten Finanzierungsoptionen dargestellt und die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen aufgeführt.
Finanzierungsoption | Beschreibung | Vorteile | Nachteile |
---|---|---|---|
Eigenkapital | Für die Anlage wird eigenes Geld verwendet | Keine Zinskosten, volle Kontrolle | Erfordert hohe Liquidität |
Kredit | Die Anlage wird über die Bank finanziert | Sofortige Mittelverfügbarkeit, planbare Raten | Zinskosten, langfristige Schulden |
Leasing | Mieten statt kaufen, die Anlage bleibt Eigentum des Vermieters | Geringere Anfangskosten, flexible Laufzeiten | Keine Eigentumsrechte, laufende Zahlungen |
Förderung | Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen vom Staat | Geringere Anschaffungskosten, teilweise nicht rückzahlbar | Bürokratischer Aufwand, teilweise lange Wartezeiten |
Mieterstrommodell | Der Vermieter finanziert die Anlage und der Mieter bezieht den Strom zum Festpreis | Keine Anfangsinvestition für Mieter | Weniger Kontrolle über die Anlage |
Steuerliche Aspekte bei der Finanzierung von Solaranlage
Die Steuerliche Behandlung der Kosten für eine Anlage sowie der Einnahmen durch die Anlagen können steuerlich relevant sein. Daher ist es auf jeden Fall ratsam, sich in diesen Fragen professionellen Rat einzuholen. Stichworte zu diesem Thema sind beispielsweise Abschreibung, Steuererklärung, Umsatzsteuer sowie zu versteuernde Einnahmen durch den Verkauf von Strom.