Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in Unternehmen durch Solarenergie
Wie auch im privaten Sektor ist Solarenergie im gewerblichen Bereich langfristig rentabel, wenn die örtlichen Gegebenheiten die Installation einer Solaranlage zulassen. Neben finanziellen Vorteilen spielt zudem das Image eines Unternehmens eine immer größere Rolle. Nachgewiesener-maßen grün zu sein, bedeutet für viele Unternehmen einen zusätzlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Wer von sich behaupten kann, seine Produkte CO2-neutral herzustellen, kann dies marketingtechnisch nutzen und zusätzliches Kapital daraus schlagen. Eine Win-Win-Situation für das Unternehmen und die Umwelt. Neben den genannten Vorteilen gibt es noch einen weiteren Bereich, den der Mitarbeiter. Auch für Mitarbeiter eines Unternehmens kann es anziehend wirken, wenn ein Unternehmen sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und auf nachhaltige Energieproduktion setzt. Neben dem Image können zudem Wallboxen zum kostenfreien Laden der Mitarbeiterfahrzeuge einen zusätzlichen Anreiz bieten. Bei der jährlichen Fahrleistung eines Berufspendlers von 3.434 Kilometern, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat, bedeutet dies Einsparungen von etwa 300 Euro plus der Steuervergünstigung für Berufspendler von etwa 1.300 Euro pro Jahr. Auch dies kann für Unternehmen ein Pluspunkt sein im Ringen um Fachkräfte. Dies soll verdeutlichen, dass es sinnvoll sein kann, Solarinvestitionen und CO2-Reduktionen über den Tellerrand der bloßen Produktion hinaus zu denken. Eine Solarinvestition kann, richtig verstanden und angewendet, weitere und durchaus interessante „Nebenwirkungen“ haben, die kaum Geld kosten, aber eine nicht zu unterschätzende Reichweite für das Unternehmen haben.
Die Bedeutung von Solarenergie für die CO2-Reduktion in der eschäftswelt
Grundsätzlich haben die meisten Unternehmen den Vorteil, dass genau dann gearbeitet wird, wenn die Sonne scheint, nämlich am Tag. Andere Unternehmen können zusätzlich zur Solarenergie Speichertechnologien verwenden, um auch nachts über ausreichende Kapazitäten zu verfügen. Eingangs wurde bereits exemplarisch erwähnt, auf welche Bereiche die solare Stromproduktion und die damit einhergehende CO2-Reduktion strahlt beziehungsweise strahlen kann. Für Unternehmen wird die Solarenergie immer attraktiver, da sich auch die Solartechnik immer weiter entwickelt und die Effizienz der Module stetig steigt. Doch neben Umweltzielen, die für eine Aufwertung des Images eines Unternehmens sorgen können, spielen für Wirtschaftsunternehmen natürlich Kostenreduktionen oft eine größere Rolle. Da Solaranlagen für Unternehmen langfristig eine lohnende Investition sind, können Gebäudedächer, Carports und Freiflächen mit Solaranlagen bedeckt werden. Eine übergeordnete Rolle spielt die Energieeffizienz in der gesamten Industrie. Je größer der Anteil der Solarenergie in Verbindung mit Batteriespeichertechnologien wird, desto geringer wird die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, was wiederum positiv ist für den Standort Deutschland und seine Wettbewerbsfähigkeit.
Praktische Schritte zur Integration von Solarenergie in Unternehmen
Um die Energiekosten zu senken und eine CO2-Reduktion durch Solar-Energie herbeizuführen, sind folgende Schritte notwendig. Zunächst einmal ist es unerlässlich, den Energiebedarf zu ermitteln und eine Standortanalyse durchzuführen, um zu sehen, wieviel Fläche für die Installation einer Solaranlage zur Verfügung steht. Anschließend sollte die Finanzierung geklärt werden, indem die Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten verglichen und ausgewertet werden. Mit dem Abschluss der Vorarbeiten geht es in die Planungs- und anschließend in die Installationsphase. Die Planungsphase sollte zudem die Wartung und Überwachung der Anlage mit einschließen. Die Wartung ist wichtig, um Ausfälle zu vermeiden und die permanente Überwachung, um die Funktionalität zu garantieren und auf eventuelle Ausfälle oder andere Ereignisse umgehend reagieren zu können. Ein wichtiger Teil der Wartung ist die Reinigung der Module bei Bedarf, um sogenannte Verschattungen zu vermeiden. Ob sich ein automatisches Reinigungssystem lohnt, muss im Einzelfall entschieden werden.
Fallstudie: Erfolgreiche Umsetzung der Solarenergie in der Industrie
Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE hat eine Studie mit dem Titel „Solaroffensive – Wie wir mit Sonnenenergie einen Wirtschaftsboom entfesseln und das Klima schützen“ veröffentlicht. Diese Studie geht davon aus, dass eine große Chance besteht, dass die Industrie mit Hilfe der Solarenergie ihren Energiebedarf decken und so die CO2-Emissionen deutlich senken kann. Als Beispiel wurde ein Projekt der Firma IBC Solar aufgeführt, dass die Installation eines Carport-Solar-Systems beinhaltete mit einer Eigenverbrauchsquote von über 80 Prozent.
Langfristige Vorteile und ROI von Solarinvestitionen für Unternehmen
Die Vorteile von Unternehmen liegen in ganz unterschiedlichen Bereichen. Wichtigster Vorteil für die meisten Unternehmen ist die Verringerung der Kosten durch Energieeinsparungen und die damit verbundene Planungssicherheit durch weniger Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und dessen nur schwer planbare Kostenentwicklung. Betrachtet man die Strompreisentwicklung der vergangenen Jahrzehnte und berücksichtigt man die wirtschaftliche Gesamtsituation national und international, ist die Investition in die eigene Stromproduktion ebenfalls eine Investition in die Zukunftssicherheit des eigenen Unternehmens. Überschüssige Energie kann zudem verkauft werden, da die Anlagen oft mehr Strom produzieren als benötigt wird, gerade an arbeitsfreien Tagen oder beispielsweise bei Auftragsschwankungen. Wer in erneuerbare Energien investiert, profitiert oft auch von Steuervorteilen und anderen staatlichen Anreizsystemen. Die Imageverbesserung wurde im ersten Teil bereits angesprochen. Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle noch einmal, dass sich das positivere Image nicht nur auf Kunden, sondern auch auf die eigenen Mitarbeitern auswirkt. Zu guter Letzt ist die Investition in Zukunftstechnologien immer auch mit einer Steigerung des Immobilienwertes verbunden.