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Solarbetriebene Straßenbeleuchtung: Wegbereiter für sicherere und nachhaltigere Städte

2024-02-28

Gerade Ballungsgebiete und Städte verbrauchen eine Menge Energie, haben aber im Vergleich zu ländlichen Regionen nur geringe Möglichkeiten, ihre Energie aus regenerativen Quellen zu beziehen. Außerdem ist der Ausbau von Infrastruktur vergleichsweise kompliziert. Willkommen sind deshalb sogenannte Insellösungen, die unabhängig funktionieren wie etwa die solarbetriebene Straßenbeleuchtung.

Grundlagen der solarbetriebenen Straßenbeleuchtung: Wie es funktioniert

Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei der solarbetriebenen Straßenbeleuchtung um eine Insellösung. Insellösung bedeutet, dass die Straßenbeleuchtung keinen Anschluss an eine Stromleitung benötigt. Das System versorgt sich über ein Solarmodul mit Strom, der in einer Batterie gespeichert und bei Bedarf entnommen wird. Je nach Größe der Batterie und des Solarmoduls sowie der Art der Leuchtmittel hält der gespeicherte Strom entsprechend lange. Einige Modelle können Energie speichern, die für eine Leuchtdauer von bis zu 100 Stunden ausreicht. Ein Vorteil von modernen solarbetriebenen Straßenbeleuchtungen ist die technische Entwicklung der Leuchtmittel. Moderne LED-Leuchten beispielsweise haben eine hohe Leuchtkraft bei vergleichsweise geringem Energieverbrauch. Mit Hilfe von Sensoren wird der Betrieb der nachhaltigen Stadtbeleuchtung gesteuert. Das Leistungspaket sorgt insgesamt für mehr Energieeffizienz in der Straßenbeleuchtung und für eine umweltfreundliche Beleuchtungslösung.

Vorteile der Solarstraßenbeleuchtung für städtische Sicherheit und Ökologie

Die Einrichtung von Solarenergie in der öffentlichen Infrastruktur hat mehrere Vorteile. Da die Systeme unabhängig voneinander funktionieren und gesteuert werden und jede Straßenlaterne ein autarkes System darstellt, fallen nach der Installation kaum Folgekosten an. Lediglich eine Funktionsüberprüfung sowie Reinigung im Bedarfsfall werden in entsprechenden Intervallen durchgeführt. Der Begriff Insellösung sagt bereits aus, dass neben der Installation einer Anlage keine weiteren Arbeiten durchgeführt werden müssen wie etwa das Verlegen von Stromleitungen und ein dementsprechender Anschluss. Aus diesem Grunde kann diese Art der Straßenbeleuchtung problemlos überall dort installiert werden, wo sie gebraucht wird, auch in Stadtpark, unbeleuchteten Verbindungswegen und anderen Orten, die ansonsten mit hohen Zusatzkosten realisiert werden müssten. Ganz klarer Kostenvorteil ist zudem, dass die Steuerungselektronik die Leuchten nur dann einsetzt, wenn sie auch tatsächlich benötigt werden. Verschattete Plätze werden deshalb eher beleuchtet als bereits teilausgeleuchtete Gegenden aufgrund der allgemeinen Beleuchtung durch Beleuchtungen von Wohnhäusern und Geschäften.

Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Implementierung solarer Straßenbeleuchtung

In vielen Städten sind die Pläne für Straßenbeleuchtungen veraltet, sodass zunächst eine Bedarfsanalyse erstellt werden muss. Die Frage, die sich stellt, ist, welche Beleuchtung an welchem Ort notwendig ist. Eine sorgfältige Planung und Projektierung ist umfangreich und kann kompliziert sein, sodass der diesbezügliche Aufwand berücksichtigt werden muss. Faktoren, die bei der Planung eine Rolle spielen, betreffen in erster Linie die Sicherheit. Die Wahl der Beleuchtung richtet sich explizit nach dem Ort, der beleuchtet werden soll. Im Straßenverkehr richtet sich die Helligkeit des Leuchtmittels beispielsweise auch nach der zulässigen Höchstgeschwindigkeit am vorgesehen Ort der Installation. Gesetzliche Grundlagen sind die Ökodesign-Richtlinie der EU, die auf eine umweltgerechte Umsetzung pocht, die DIN EN 13201, die Anforderungen an die Beleuchtung in Bezug auf die Leuchtdichte festlegt sowie die Verkehrssicherungspflicht der Städte und Gemeinden. Obwohl viele Städte und Gemeinden aus Energiespargründen nachts Leuchten ausschalten, verstoßen sie damit potenziell gegen die Verkehrssicherungspflicht, wenn nachgewiesen werden kann, dass die Sicherheit im Straßenverkehr durch die Abschaltung zu stark beeinträchtigt ist.

In vielen Kommunen sind die Ressourcen begrenzt und die Verantwortlichen können Pläne oft nur in Teilschritten umsetzen. Auch dies erschwert die Umsetzung Städte grüner werden zu lassen durch Solarenergie.

Lösungsansätze, um den Umstieg in der Straßenbeleuchtung auf umweltfreundliche Solarenergie zu schaffen, gibt es einige. Etwa das Energiespar-Contracting. Hinter diesem sperrigen Wort verbirgt sich die Möglichkeit, die Planung, Einrichtung sowie den Betrieb der Straßenbeleuchtung an ein Unternehmen abzugeben, das eine Einsparung zu den bisher entstandenen Kosten für die Straßenbeleuchtung garantiert. Auf diese Weise haben öffentliche Auftraggeber die volle Kostenkontrolle.

Die Verantwortlichen haben jedoch auch die Möglichkeit, eine Umstellung in Eigenregie durchzuführen. Hilfestellungen gibt es diesbezüglich von vielen Stellen. Eine Erstberatung sowie das Aufzeigen von Fördermöglichkeiten sind in der Regel der erste Schritt. Im Anschluss sollte eine Datenaufbereitung stattfinden, auf deren Basis eine exakte Bedarfsanalyse erstellt werden kann. Nur so ist eine genaue Planung und Umsetzung möglich. Des weiteren hilft eine Aufgabenteilung und genaue Benennung der unterschiedlichen Akteure ebenfalls bei der Planung und Umsetzung.

Zukunft der urbanen Beleuchtung: Potenzial und Perspektiven der Solartechnologie

Die Zukunft wird eine Fortführung bestehender Grundsätze sein, die auf Nachhaltigkeit und Effizienz ausgerichtet sind. Technologien werden weiter entwickelt. Der Sprung hin zur effizienten und wirksamen LED-Technik im Zusammenhang mit ebenfalls weit entwickelter Batterie- und Solartechnik zeigt ganz klar, dass wir auch in Zukunft mit neuen technischen Errungenschaften rechnen dürfen. Smarte Systeme und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz werden zusätzlich dafür sorgen, dass Systeme im Verbund immer besser werden.

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