Solarpanele und Wetterbedingungen: Ein Überlebensguide
Das Wetter ist ein ganz entscheidender Faktor, wenn es um den Energieertrag einer Solaranlage geht. Aus diesem Grunde beschäftigen wir uns in diesem Artikel heute mit der Bedeutung des Wetters für Solaranlagen. Darunter fällt der Umgang mit extremen Temperaturen, der Schutz vor Witterungseinflüssen im Allgemeinen sowie der Wind- und Sturmschutz für Solarpanels im Speziellen. Zudem widmen wir uns dem Thema der Auswirkungen von Staub und Schmutz und geben praktische Tipps zur Wetteranpassung sowie zu langfristigen Wartungsstrategien.
Einführung: Bedeutung des Wetters für Solaranlagen
Unterschiedliche Wetterbedingungen beeinflussen die Leistung von Solarpanels. Darunter fallen die Sonnenintensität wie auch die jahreszeitabhängige Sonneneinstrahlung, die sich auch im Einstrahlungswinkel verändert. Hinzu kommt, dass die Temperatur grundsätzlich einen Einfluss auf den Wirkungsgrad hat. Entgegen der landläufigen Meinung vieler, funktionieren Solarpanele beispielsweise bei kühleren Temperaturen besser als bei heißen.
Umgang mit extremen Temperaturen
Um Solarpanele vor Überhitzung besser schützen zu können, ist es ratsam, für ausreichend Unterlüftung zu sorgen, indem die Panele mehr Raum zur Aufbaufläche bekommen, beispielsweise bei einer Dachinstallation. Die Verwendung von Hochtemperatur-Modulen wird aufgrund der verwendeten Materialien und der Bauweise für Gegenden, in denen eine Überhitzung möglich erscheint, empfohlen. Um Schäden zeitnah zu erkennen beziehungsweise sie bereits im Vorfeld zu vermeiden, sollte die Anlage einer regelmäßigen Inspektion unterzogen werden und Temperatursensoren angebracht werden. Sobald direkte Gefahr für die Module besteht, können als Witterungsschutz für Solarpanels Schutzüberzüge verwendet werden, um die Panels zu schützen.
Schutz vor Witterungseinflüssen
In der folgenden Tabelle finden Sie die wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen unterschiedliche Witterungen:
Schutzmaßnahme | Erklärung | Mögliche Schäden ohne Schutzmaßnahme |
Hagelschutz | Verwendung hagelsicherer Glasabdeckung | Glasbruch, Leistungsverlust |
---|---|---|
UV-Schutzfolie | Aufbringen von Folien zum Schutz vor UV-Strahlung | Versprödung der Module, reduzierte Lebensdauer |
Feuchtigkeitsabdichtung | Abdichten der Module, um das Eindringen von Wasser zu vermeiden | Korrosion, Leistungsabfal |
Blitzschutzsystem | Installation von Blitzableitern und Überspannungsschutz | Zerstörung der Elektronik |
Schneeräumung | Regelmäßiges Entfernen von Schnee zur Überlastvermeidung | Mechanische Schäden |
An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den Schutzmaßnahmen tatsächlich um extreme Wetterbedingungen handelt, die in unseren Breitengraden eher selten beziehungsweise in bestimmten Regionen vorkommen. Extremer Schneefall ist beispielsweise eher in bergigen Regionen zu erwarten. Zum Schutz der Solarpanels vor Schnee ist regelmäßiges Befreien der Panels vom Schnee notwendig.
Wind- und Sturmschutz für Solarpanels
Um die Windresistenz von Solarpanels zu gewährleisten, kann die Verankerung verstärkt oder Windschutzwände aufgestellt werden. Zusätzlich oder alternativ können flexible Montagesysteme verwendet werden, die sich dem Winddruck anpassen. In Regionen, die regelmäßig von Stürmen und starken Winden heimgesucht werden, können zudem Windschutzwände als Dauerinstallation aufgebaut werden.
Auswirkungen von Staub und Schmutz
Staub und Schmutz sorgen für eine verminderte Lichtdurchlässigkeit und haben somit direkten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit einer Solaranlage. Zu den Reinigungstipps für Solarpanels gehört deshalb zunächst einmal die regelmäßige Überprüfung der Anlage und das Reinigen bei Bedarf. Zu den Auswirkungen von Staub und Schmutz auf den Solarpanels gehören Ertragsverlust, Hotspot-Bildung, Materialschäden durch Ablagerung sowie erhöhte Wartungskosten.
Praktische Tipps zur Wetteranpassung
Im Grunde sind Solaranlagen sehr wartungsarm. Um die Leistung zu optimieren, kann jedoch die Neigung der Solarpanele jahreszeitenabhängig angepasst werden. Auch ein Monitoring-System kann helfen, Leistungsschwankungen schnell zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die Teilnahme an einer Schulung im Notfallmanagement bei extremen Wetterbedingungen kann zusätzliche Sicherheit geben.
Langfristige Wartungsstrategien
Die regelmäßige Wartung von Solarpanels bereitet Ihre Anlage auf unvorhergesehene und extreme Witterungseinflüsse vor. Eine Anlage, die sich in einem sehr guten Zustand befindet, ist gegen die meisten Wetterbedingungen gut gerüstet. Die regelmäßige Wartung bringt den Besitzer zudem in die Lage, seine Anlage genau zu kennen und gegebenenfalls besser auf Witterungseinflüsse reagieren zu können. Zu den Reinigungstipps für Solarpanels gehört die sanfte Pflege. Die Mittel sollten weich sein und das Material der Solaranlage möglichst nicht angreifen.
Zusammenfassung
Das Wetter ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit einer Anlage geht. Beschäftigen Sie sich deshalb bereits im Vorfeld mit möglichen Auswirkungen bestimmter Witterungsverhältnisse und seien Sie vorbereitet im Rahmen der zu erwartenden extremen Witterungsbedingungen in ihren Breitengraden.