Wie beeinflussen Solarmodule das Design Ihres Hauses
Solaranlagen sind nicht nur finanziell ein Gewinn für jeden Haushalt, sie sind auch optisch ein ästhetisches Plus und fernab von der klassischen Dachkonstruktion gibt es mittlerweile viele andere Möglichkeiten, Solarmodule zu installieren und das Hausdesign zu optimieren. Bis vor wenigen Jahrzehnten waren Solarmodule längst nicht so verbreitet und die gesellschaftliche Akzeptanz nicht so groß wie heute. Neben der Optik ist mittlerweile den meisten klar, dass Solaranlagen ein Teil der benötigten Energiewende sind und so gehört die Planung einer Solaranlage gerade bei Neubauten ganz selbstverständlich zum Planungskonzept. Denn neben all den gesellschaftlichen Vorteilen hat eine Solaranlage natürlich auch für Hauseigentümer direkt einen finanziellen Vorteil, indem der eigens produzierte Strom die Energiekosten senkt und vor schwankenden oder steigenden Strompreisen schützt. Wer noch unabhängiger vom öffentlichen Netz sein möchte, installiert zusätzlich einen Batteriespeicher, um den Eigenverbrauchsanteil noch weiter zu steigern.
Ästhetische Integration von Solarmodulen in die Hausarchitektur
Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es neben der klassischen Solaranlage auf dem Dach noch weitere Lösungen. Das Solardach-Design hängt von der Dachkonstruktion, vom optischen Gesamtkonzept sowie von Denkmalschutzverordnungen ab. Standard sind heute sogenannte Full-Black-Panele ohne Silberanteil. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass ihr Wirkungsgrad etwas höher ist als bei den blauen Modulen. Allerdings sind die schwarzen Module in der Regel etwas teurer.
Innovative Solardachlösungen und ihre visuelle Wirkung
Ob Flach- oder Spitzdach, beide Varianten können mit einer Solaranlage versehen werden. Selbst für denkmalgeschützte Dächer hat ein findiger deutscher Ingenieur eine Lösung entwickelt, die dem denkmalschutzgerecht ist. Dabei handelt es sich um Dachziegeln mit integriertem Solarpanel. Viele denkmalgeschützte Gebäude funktionieren bereits mit dieser Lösung, wie etwa der Sitz des deutschen Bundespräsidenten in Berlin, das Schloss Bellevue.
Zu den innovativen Lösungen gehören ebenfalls Solarmodule, die besonders leicht sind für Dachkonstruktionen, deren Statik keine schweren Module erlaubt. Dies erlaubt einem größeren Kreis von Interessenten die Installation einer Solaranlage und ist für diese besonders erfreulich, da eine Erneuerung der Dachkonstruktion, um sie für schwere Solaranlagen tauglich zu machen, Kosten nach sich ziehen würde, die den Betrieb einer Solaranlage in vielen Fällen unrentabel und deshalb uninteressant machen würde.
Eine weitere Neuerung sind ballastfreie Montagesysteme, die direkt mit der Dachkonstruktion verbunden werden. Auch diese gewichtsparende Variante ist für schwächere Dachkonstruktionen geeignet. Sie ist nicht zuletzt auch deshalb interessant, weil sie verhältnismäßig einfach zu installieren ist.
Die Rolle von Solarfassaden in der modernen Hausgestaltung
Die Anbringung von Solarmodulen an Hausfassaden ist ebenfalls sehr interessant. Zum einen bietet die Hausfassade zusätzlichen Platz zur Anbringung von Solarmodulen, zum anderen sind vertikal angebrachte Solarmodule aus einem ganz bestimmten Grund eine tolle Ergänzung zu Dachmodulen. Da sie senkrecht montiert sind, nehmen sie besonders in den Wintermonaten, in denen die Sonne sehr tief steht, mehr Energie auf. Es ist sogar durchaus möglich, dass sie in den Wintermonaten mehr Strom liefern als in den Sommermonaten. Sie haben zudem den Vorteil, dass sie in der Regel nicht von Schneefall betroffen sind, da der Schnee entweder abfällt oder die Module nicht erreichen kann. Die Solarfassaden-Gestaltung ist also vom technischen Standpunkt eine gute Sache. Aber auch optisch haben Fassadenpanele einiges zu bieten, da sich einige Hersteller auf die Gestaltung von Fassadenmodulen spezialisiert haben und diese zum Teil kaum als Solarmodule auszumachen sind.
Gestalterische Überlegungen für Solarinstallationen im Garten
Auch im Garten lassen sich Module integrieren. Neben der klassischen Installation einer Solaranlage auf einem Ständerwerk können die Solarmodule auch auf einem Gartenhäuschen oder am Gartenzaun installiert werden. Wie bei den Fassadenmodulen gibt es ebenfalls Zaunlösungen, die erst auf den zweiten Blick als Solaranlage erkennbar sind. Hier wird unterschieden zwischen niedrigen Gartenzäunen und hohen Varianten, die zum einen als Sichtschutz dienen und durch einen Schallschutz ergänzt werden können. Welche Variante für Ihr persönliches Projekt in Frage kommt, hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack sowie von der Umgebung ab.
Optimierung des Wohnraums durch angepasste Solartechnik
Neben der Optimierung der Solartechnik hilft auch die Wohnraumoptimierung, die Effizienz der Anlage zu steigern. Die Anlage sollte optimal auf die Gewohnheiten der Nutzer abgestimmt sein, wobei auch die Nutzer ihre Gewohnheiten anpassen können, um die Anlage effizienter zu gestalten. Tätigkeiten, die Strom benötigen, wie etwa das Waschen und Bügeln der Wäsche und andere Dinge wie das Aufladen von Akkus, können an Zeiten angepasst werden, in denen die Anlage besonders viel Strom liefert. Diese Dinge lassen sich in Smart Homes allerdings auch automatisieren, sodass sie keine große Einschränkung im Alltag mit sich bringen.